Sta|d|ttwohnen* meets #EFA16
Die im Rahmen eines Designstudios an der TU Wien durchgeführten Installationen zielten darauf ab, die oft fehlenden Informationen im zeitgenössischen architektonischen Diskurs zu hinterfragen. Indem sie sich mit dem Thema "Neue Aufklärung" des Europäischen Forums Alpbach (EFA) 2016 auseinandersetzten, verwandelte das Projekt den Designprozess durch eine Reihe von Installationen in einen performativen Akt. Diese Installationen thematisierten häufige Mängel der urbanen Umgebung und setzten sich für einen inklusiveren und sensibleren Gestaltungsansatz ein.
Installation 1: „Der wertlose Raum“
Diese Installation untersuchte die Bewertung sozialer Werte und deren Reproduktion in der Gesellschaft. Sie spielte mit der Klassifizierung und Interpretation dieser Werte durch den Einsatz von Bausteinen, wodurch die Teilnehmer Konzepte von Innen, Außen, geschlossenen und offenen Räumen erforschen konnten. Die Installation hinterfragte kritisch die sozialen und räumlichen Strukturen, die durch das Europäische Forum Alpbach repräsentiert werden, sowie das Bild, das es in der Gesellschaft vermittelt.
Installation 2: „Überwindung der Leere“*
Diese Installation diente als Eröffnungsperformance für das Symposium zur gebauten Umwelt im Rahmen des EFA. Sie überdachte die Wahrnehmung des öffentlichen Raums und lud die Teilnehmer zu einer Diskussion über dessen Nutzung ein. Die vertrauten Möbel der Erwin-Schrödinger-Halle wurden entfernt und durch eine Vielzahl von Sitzmöglichkeiten ersetzt, die von den Teilnehmern handgefertigt, jedoch bewusst ungeordnet belassen wurden. Dies ermöglichte es dem normalerweise passiven Publikum, zu aktiven Teilnehmern zu werden und etablierte Hierarchien sowie ihre eigenen Ansichten über den öffentlichen Raum zu hinterfragen.
In Zusammenarbeit mit
Faruch Achmetov, Edoardo Barbato, Matthias Garzon, Dominik Gehmaier, Alexandra Kossina, Bernhard Mayer, Lea Maria Moser, Thomas Musil, Caterina Revedin, Barbara Reiberger, Jannis Richter, Florian Spießberger, Carmen Trifina, Michael Wallinger
The installations, carried out during a design studio at TU Vienna, aimed to challenge the lack of information often found in contemporary architectural discourse. By engaging with the European Forum Alpbach (EFA) 2016 theme of "New Enlightenment," the project transformed the design process into a performative act through a series of installations. These installations addressed common shortcomings of the urban environment, advocating for a more inclusive and sensitive approach to design.
Installation 1: "The Worthless Room"
This installation explored the evaluation of social values and their reproduction in society. It played with the classification and interpretation of these values through the use of building bricks, allowing participants to explore concepts of inside, outside, closed, and open spaces. The installation critically examined the social and spatial structures represented by the European Forum Alpbach and the image it projects in society.
Installation 2: "Overcoming the Void"
Serving as the opening performance for the built environment symposium at the EFA, this installation rethought the perception of public space and invited participants to engage in a discussion about its use. The familiar furniture of Erwin Schrödinger Hall was removed, and in its place, a variety of seating options—handcrafted by the participants—were provided but deliberately left unarranged. This allowed the typically passive audience to become active participants, questioning established hierarchies and their own views on public space.
In collaboration with
Faruch Achmetov, Edoardo Barbato, Matthias Garzon, Dominik Gehmaier, Alexandra Kossina, Bernhard Mayer, Lea Maria Moser, Thomas Musil, Caterina Revedin, Barbara Reiberger, Jannis Richter, Florian Spießberger, Carmen Trifina, Michael Wallinger
Year:
2016
Location:
Alpbach/AUT
Client:
European Forum Alpbach
Teaching Team:
David Calas, Dozent, Institut für Wohnbau und Entwerfen, TU Wien / Studio Calas , Ralph Reisinger, Dozent, Nicole Feiner, Dozentin